Susi, die Enkelin von Haus Nummer 4

15,00 € [D] / 15,50 € [A] Erschienen am 19.09.2016
Ab 10 Jahren
Hardcover, 112 Seiten
266 mm x 198 mm
ISBN: 978-3-8458-1525-1
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Die Geschichte einer Überlebenden


Angst, Hunger, Flucht – Die Zeit des zweiten Weltkriegs war alles andere als leicht. Viele Menschen mussten Tag für Tag um ihr Überleben kämpfen, ihre Heimat verlassen und an fremde Orte flüchten. Davon waren auch Kinder nicht ausgenommen – eines davon war Susi.

4. April 1936: In ihrer Heimat Deutschland sind viele Menschen nicht mehr sicher, verlieren ihr politisches Vertrauen, ihre Arbeit und auch ihre Familien, sind gehetzt und gejagt. An so einem Tag wurde Susi geboren. Mit kaum 6 Jahren muss sich das kleine Mädchen verstecken, um dem Tod zu entrinnen. Allein, getrennt von ihren Eltern – um das Risiko, entdeckt zu werden, zu reduzieren. Bei Freunden, aber auch bei Fremden, nie länger als 6 Monate an einem Ort. Denn auch ihre Familie war eine judische und wurde verfolgt. Das Buch „Susi“ erzählt die beeindruckende Geschichte eines tapferen Mädchens und seiner Familie im wohl ausweglosesten und düstersten Kapitel deutscher Geschichte. Die einnehmende Erzählung und die empathischen Illustrationen personalisieren anhand dieser Familiengeschichte das grausame Schicksal von Millionen Juden, reichen gleichermaßen aber die Hand zur Versöhnung, indem auch Solidarität, Freundschaft und der Mut vieler in den Beschreibungen dieses Buches ihren Platz finden. Gefolgt von einem sachlichen Anhang uber den zweiten Weltkrieg, bekommen junge Leser ab 10 Jahren einen umfassenden Blick auf die Geschehnisse und Zusammenhänge dieser Zeit.

Dieses Buch lässt sich in kein Genre fassen, es ist ein biographisch geprägtes Sachbuch ebenso wie eine beeindruckende Graphic Novel. Das Grauen der damaligen Zeit nicht zu vergessen, damit wir den heutigen Frieden in Deutschland wertschätzen und demokratische Grundwerte wie Toleranz pflegen, ist die Intention dieses Buches, die durchaus von aktueller Notwendigkeit scheint.

Konzipiert wurde das Buch von Birgitta Behr, einer engagierten Grundschullehrerin aus Berlin. Sie unterrichtet an der Cecilienschule am Nikolsburger Platz und hat sich in den vergangenen Jahren sehr intensiv mit der Geschichte von Susi und ihrer Familie beschäftigt.